Eine Drohne zu kaufen ist der Traum vieler Kinder und Erwachsener. Um einen Absturz beim ersten Flug zu vermeiden, ist es eine gute Idee, zuerst zu lernen, wie man sie bedient. Und das geht am besten mit einem Drohnensimulator, denn Unfälle in der virtuellen Welt kosten nichts. Im heutigen Artikel werfen wir einen Blick auf die besten Drohnensimulatoren und sprechen darüber, wie man mit dem Fliegen der Drohne selbst beginnt. Außerdem geben wir Ihnen ein paar Tipps für den Transport Ihrer Drohne im Flugzeug.
Bevor Sie Ihre neue Drohne zum ersten Mal fliegen lassen, sollten Sie einen Drohnensimulator verwenden. Dabei handelt es sich um ein Computerprogramm, mit dem Sie das Fliegen einer Drohne in der Realität ausprobieren können und das Ihnen Fähigkeiten vermittelt, die Sie beim echten Drohnenflug gut gebrauchen können. Dank dieses Trainings vermeiden Sie Abstürze und Unfälle wie Starts oder Landungen, die eine Drohne im Wert von mehreren hundert Euro leicht zerstören können.
Es gibt mehrere Drohnen-Flugsimulatoren auf dem Markt. Einige sind kostenpflichtig, andere sind kostenlos. Die besten bieten realistische Bedingungen, einschließlich wechselndem Wetter und realistischer Physik, sodass Sie lernen können, wie die Drohne in verschiedenen Situationen reagiert.
Bei vielen dieser Simulatoren kann der Drohnencontroller an einen Computer angeschlossen werden (über USB oder ein anderes Kabel). Die meisten unterstützen auch den Anschluss von Gamecontrollern, und einige erlauben es, mit Tastatur und Maus zu "fliegen". Die beste Option ist die erste, bei der Sie das Fliegen von Grund auf mit demselben Gerät lernen, das Sie auch in der Realität verwenden werden - dem Drohnencontroller selbst. Andererseits ist die Steuerung Ihrer Drohne mit Tastatur und Maus bei hoher Geschwindigkeit nicht sehr intuitiv und unterscheidet sich am meisten von der Steuerung Ihrer Drohne in einer realen Umgebung.
Wenn Sie sich für den Kauf eines Simulators entschieden haben, ist der nächste Schritt die Auswahl eines Simulators. Hier sind die kostenlosen Drohnensimulatoren. Alle sind sowohl mit Windows- als auch mit Mac-Plattformen kompatibel.
Der offizielle DRL Simulator (Drone Racing League) enthält die gleiche Umgebung und die gleichen Kurse wie echte Rennen, einschließlich der Punktevergabe. Simulierte Drohnen können in diesem Simulator genau wie die echten angepasst werden. Der Simulator ist mit Spiel- und RC-Controllern sowie mit Tastaturen kompatibel. Das Programm befindet sich im Beta-Stadium, funktioniert aber zuverlässig.
Auch beim Erwerb des Hotprops Drohnensimulators müssen Sie nichts bezahlen. Er eignet sich für Hobby-Rennpiloten, die lernen wollen, ihre Drohne gut zu steuern. Er verfügt über eine realitätsgetreue Physik und ermöglicht fortschrittliche Parametereinstellungen, so dass sich die Drohne im Simulator wie in der Realität verhält. Der Nachteil ist das gelegentlich langsame Laden beim Programmstart aufgrund der Installation von Updates. Auch Hotprops befindet sich in einer aktiven Beta-Version.
Real Drone Simulator ist eine weitere bekannte Software dieser Art. Sie befindet sich in der Pre-Alpha-Version, ist also möglicherweise nicht immer 100 % stabil und enthält noch nicht alle Funktionen, die die Entwickler zu implementieren planen. Dennoch ist sie gut nutzbar. In RDS können Sie in zwei Umgebungen fliegen - in einer originalgetreuen, aber künstlichen Realität und in einer realen Umgebung, die auf Google Earth basiert.
Folgende Drohnen-Simulatoren ist kostenpflichtig:
Alle oben genannten Drohnensimulatoren können auf Computern und Laptops verwendet werden. Aber es gibt auch Drohnensimulatoren und Drohnenspiele, die für mobile Plattformen entwickelt wurden. Diese erfordern naturgemäß eine etwas andere Steuerung, aber auch hier können Sie das Fliegen mit Drohnen gut trainieren.
Realflight Mobile (iOS, Android) – eine sehr gut aussehende App, die reibungslos läuft und kostenlos heruntergeladen werden kann. In der Basisversion stehen Ihnen zwei RC-Automodelle zur Verfügung, die Freischaltung der Drohnenmodelle kostet bereits Geld.
Drone Shadow Strike (iOS, Android) ist eher ein Spiel als ein echter Drohnensimulator, aber Sie werden viel Spaß damit haben. Es gibt viele Herausforderungen und Levels zu bewältigen, entweder langsamer für kostenlos oder schneller für Geld.
Wenn Sie den Drohnensimulator genug ausprobiert haben und der Meinung sind, dass es an der Zeit ist, den nächsten Schritt zu tun, können Sie mit einer echten Drohne fliegen. Doch bevor Sie das erste Mal abheben, sollten Sie sich mit der Benutzeroberfläche vertraut machen und die Anweisungen befolgen, um einige wichtige Einstellungen vorzunehmen, die sich als nützlich erweisen werden. Dazu gehören:
Jetzt können Sie Ihren ersten Flug machen. Aber welche Orte sind geeignet? Nicht alle, wie es scheint, denn man kann nicht überall eine Drohne fliegen. An manchen Orten ist es komplett verboten, an anderen unterliegt das Fliegen von Drohnen den Einschränkungen des Zivilluftfahrtgesetzes. So darf man zum Beispiel nicht in der Nähe von Flughäfen, in dicht besiedelten Gebieten, in Nationalparks, über Straßen oder in der Nähe von Personen fliegen, die keine Genehmigung dafür erteilt haben.
Glücklicherweise gibt es viele Orte, an denen man Drohnen fliegen kann. Für Anfänger ist der sicherste Ort immer ein abgelegener Ort, an dem kein Risiko eines Zusammenstoßes mit einem Baum, Mast, Gebäude, Fahrzeug, Menschen, Tieren usw. besteht. Das sind zum Beispiel:
Sie können eine Drohne jedoch auch an anderen Orten fliegen, wo dies nicht ausdrücklich verboten ist. Es ist jedoch wichtig, sich vernünftig zu verhalten und nicht über das Haus oder den Garten eines anderen zu fliegen oder andere zu spionieren.
Wenn Sie bereits ein geeignetes Fluggebiet gefunden haben, ist es an der Zeit, die Drohne zu starten. Aber überstürzen Sie es noch nicht. So vermeiden Sie, dass sich Ihre Drohne nach dem Start anders dreht als gedacht, weil sie in eine Richtung zeigt, die Sie nicht erwartet haben. Sobald sich der Propeller dreht, testen Sie zunächst die Bedienelemente am Boden. Bewegen Sie die Hebel nacheinander in alle Richtungen und beobachten Sie, wie die Drohne reagiert.
Dann verwenden Sie den linken Steuerknüppel, um die Drohne langsam vom Boden auf eine Höhe von einigen zehn Zentimetern zu bringen. Machen Sie alles langsam und nicht überstürzt. Versuchen Sie immer wieder zu starten und zu landen, erst willkürlich, dann an vorher festgelegten Orten. Wenn die Drohne in der Nähe eines Objekts gelandet ist, ist es keine schlechte Idee, sie aufzuheben und an einen sicheren Ort in einem offenen Bereich zu bringen. Auf diese Weise besteht keine Gefahr, dass die Drohne beschädigt wird, wenn sie z. B. nahe an einem Baum oder Busch fliegt.
Steigen Sie dann mit der Drohne ein wenig höher, auf etwa 1,5 Meter. Wenn Sie die Drohne knapp über dem Boden gut steuern können, werden Sie in größeren Höhen noch besser zurechtkommen. Versuchen Sie, seitwärts, aufwärts, abwärts und in geometrischen Formen zu fliegen (Kreise, Quadrate, Dreiecke usw.). Auf diese Weise lernen Sie nach und nach die Drohne und Ihre Fähigkeiten kennen und erfahren, wie die Drohne auf Ihre Befehle reagiert.
Drehen Sie nun die Drohne so, dass sich ihre Vorderseite nicht auf der 12-Uhr-Position, sondern auf der 2-Uhr-Position, also leicht nach rechts, befindet. Versuchen Sie es dann mit 9 und 3, und drehen Sie die Drohne schließlich so, dass sie Ihnen zugewandt ist. In dieser Position reagiert die Drohne spiegelbildlich, d.h. wenn Sie den Steuerknüppel nach links bewegen, fliegt die Drohne nach rechts, usw. Sobald Sie die Grundlagen beherrschen, können Sie die intelligenten Modi ausprobieren. Denken Sie jedoch daran, dass es am Anfang immer besser ist, die Manöver in einem offenen Bereich, z. B. auf einer Wiese, auszuprobieren.
Die beste Zeit zum Fliegen ist bei schönem, windstillem Wetter, aber man hat nicht immer Glück. Und in diesem Fall müssen Sie aufpassen, denn Wind ist für die meisten Drohnen ein Problem, auch wenn einige Modelle mehr oder weniger damit umgehen können. Einige können die Rotorblätter kippen oder ihre Geschwindigkeit ändern.
Wenn Sie die Drohnensteuerung noch nicht "in der Hand" haben, verschieben Sie den Flug besser auf einen anderen Tag, wenn das Wetter besser ist. Windgeschwindigkeiten zwischen 5 und 10 m/s (18 und 36 km/h) können als günstige Bedingungen angesehen werden, aber wir befinden uns bereits an der Grenze der Sicherheit. Theoretisch ist es möglich, bei stärkerem Wind zu fliegen (die tatsächliche Obergrenze liegt bei etwa 40 km/h), aber die Drohne ist deutlich schwerer zu steuern, und da es für die Drohne mehr "Anstrengung" bedeutet, entleert sich auch der Akku schneller. Schwerere Drohnen sind tendenziell etwas stabiler, aber man sollte trotzdem Flugtage mit schönem Wetter wählen.
Wenn Sie im Wind fliegen und bereits die Kontrolle verlieren, versuchen Sie, die Drohne gegen den Wind zu fliegen. Wenn die Drohne abzustürzen droht, versuchen Sie, den Gashebel so schnell wie möglich auszuschalten. Dadurch kommt der Propeller zum Stillstand und der Motor wird nicht so stark beschädigt, wie wenn sich die Propeller drehen würden. Achten Sie auch darauf, dass der Wind die Drohne nicht über ihren Betriebsbereich hinaus bläst, da Sie sonst die Kontrolle verlieren.
Das Fliegen im Winter, insbesondere bei Minustemperaturen, wird nicht empfohlen. Die Innenteile der Drohne, wie elektronische Zellen, Halbleiter usw., ändern bei niedrigen Temperaturen teilweise ihre Eigenschaften. Dies kann zu einem ungewöhnlichen Verhalten der Drohne führen, einschließlich der Gefahr eines Absturzes. Aber auch der Akku profitiert nicht von der Kälte, insbesondere wenn er zum Flugort transportiert wird. Daher ist es besser, ihn z. B. in einer Tasche aufzubewahren und nicht direkt im Körper der Drohne.
Auch Frost in Form einer dünnen, fast unsichtbaren Schicht kann ein Problem darstellen. Dadurch können sich nicht nur die aerodynamischen Eigenschaften des Propellers verändern, sondern auch das Gewicht und damit die Balance, was zu unerwünschten Vibrationen führen kann.
Sie fahren in den Urlaub und möchten Ihre Drohne mitnehmen? Dann sollten Sie sich fragen, wie es ist, eine Drohne in einem Flugzeug mitzunehmen. Das Gesetz verbietet die Beförderung von Drohnen im Flugzeug nicht, aber es gibt Regeln. Diese werden von der ICAO (International Civil Aviation Organization) und der IATA DGR (International Air Transport Association) geregelt. Die Vorschriften gelten insbesondere für Lithiumbatterien, die aufgrund der Entzündungsgefahr gefährlich sind und nicht im Gepäckraum eines Flugzeugs mitgeführt werden dürfen. Sie müssen daher immer an Bord mitgenommen werden. Welche Vorschriften gelten für Drohnenbatterien?
Die Vorschriften der Fluggesellschaften beziehen sich oft auf Wattstunden (Wh), aber bei den meisten Batterien wird die Kapazität in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Um den richtigen Wert zu ermitteln, führen Sie die folgende Berechnung durch:
Sie müssen also den Akku an Bord haben, aber das gilt nicht unbedingt für die Drohne an sich im Flugzeug. Sie können sie auch in Ihrem aufgegebenen Gepäck mitnehmen. Einige Drohnen werden sogar mit Transportkoffern, Taschen und anderem Gepäck geliefert. Dies könnte jedoch zu viel Aufmerksamkeit auf die teure Elektronik lenken, was nicht erwünscht ist. Wenn die Drohne selbst also groß ist und eingecheckt werden muss, empfehlen wir, sie im normalen Gepäck zu transportieren. Wenn Sie die Drohne mit an Bord nehmen möchten, vergewissern Sie sich vor dem Flug, dass der Koffer die zulässigen Abmessungen des Bordgepäckfachs nicht überschreitet.
Wir haben ein paar Regeln und Empfehlungen für das Fliegen einer Drohne zusammengestellt. Wenn Sie ein Anfänger sind, empfehlen wir Ihnen, zunächst alles in einem Drohnensimulator auszuprobieren. Probieren Sie dann die grundlegenden Steuerungen der Drohne selbst aus. So bekommen Sie das Gefühl und das Vertrauen in Ihre Hände für abenteuerlichere Ausflüge.