Drohnen sind bei Kindern sehr beliebt. Ab einem Alter von etwa 4–5 Jahren erkunden sie damit bereits ihre Umgebung und lernen, wie man ein Flugobjekt steuert. Besonders Drohnen unter 100 Euro sind für Kinder geeignet. Sie werden an ihnen testen, ob ihnen das Fliegen Spaß macht und ihre mögliche Zerstörung wird Sie nicht so traurig machen wie bei einem Multicopter für 1.200 Euro. Kinder haben eine lebhafte Phantasie und probieren gerne Tricks aus, an die Erwachsene nicht einmal denken würden. Gerade Drohnen für kleinere Kinder sollten leicht zu steuern und möglichst stoß- und crashfest sein.
Bei vielen Kinderdrohnen finden Sie keine Angaben zur Höchstgeschwindigkeit, wobei die billigsten Modelle 5 km/h oder mehr erreichen. Leistungsstarke Profi-Drohnen fliegen mit rund 60km/h und manche sogar mit 100km/h. Die Geschwindigkeit sowie die Akkulaufzeit wird durch die gesamte Ausrüstung, z. B. zusätzliche Outdoor-Kamera, Abdeckungen, usw. reduziert.
Kinderdrohnen unter 100 Euro fliegen etwa 7 Minuten mit einer einzigen Ladung. Die teureren können bis zu 30 Minuten in der Luft bleiben. Wenn Sie mehr Spaß haben wollen, besorgen Sie sich auch ein paar Ersatzbatterien. Sie können sie alle zu Hause aufladen und im Handumdrehen im Feld austauschen.
Vor allem die günstigsten Kinderdrohnen sind aus Kunststoff gefertigt, was sich positiv auf Preis, Geschwindigkeit und Akkulaufzeit auswirkt. Wenn Sie bereit sind, für Qualität extra zu zahlen, gibt es auch Drohnen aus Carbon oder Magnesium. Diese Materialien sind stark und leicht und werden zur Versteifung der Arme verwendet.
Kamera-Drohnen sind für Kinder geeignet, die aus großer Höhe und ungewöhnlichen Winkeln filmen oder fotografieren wollen. Sie beginnen bei etwa 100 Euro und Sie können entweder ein Modell mit eingebauter Kamera oder eines mit einer Halterung zum Anbringen einer zusätzlichen Kamera wählen. Die zweite Option ist für Besitzer einer Action-Kamera geeignet oder wenn Sie planen, sich eine zuzulegen. Stellen Sie vor dem Kauf sicher, dass die Halterung mit Ihrer Kamera kompatibel ist.
Multicopter für Kinder werden über Sender mit Joysticks und anderen Tasten gesteuert. Teurere Drohnen verwenden Sender mit Touchscreen-Steuerung. Viele Fernbedienungen verbinden sich mit Smartphones oder Tablets über WiFi oder ein digitales Videoübertragungssystem.
Drohnen ermöglichen in der Regel den Wechsel zwischen mehreren Flugmodi - Automatik-, Schwebe- und manuellem Modus. Die automatischen Modi sind vorprogrammierte Modi und arbeiten mit Hilfe von GPS. Folgende Modi können auftreten:
Folow me - die Drohne wird Ihnen folgen
Return home - die Drohne kehrt in ihre Ausgangsposition zurück
Hover mode - die Drohne schwebt an Ort und Stelle, Sie können die Joysticks loslassen
Course lock - direkter Flug auf einem eingestellten Kurs, unabhängig von der Kamera- oder Drohnenposition, funktioniert auch ohne GPS
Home Lock - die Drohne kehrt zur Startposition zurück, funktioniert nur mit eingeschaltetem GPS
Drohnen für Kinder und Einsteiger sind einfach zu bedienen und haben spezielle Modi für Anfänger, die sich gerade mit Quadcoptern vertraut machen. Wenn sie aktiviert sind, begrenzen sie Geschwindigkeit, Abstand und Höhe, um das Risiko zu minimieren, die Kontrolle über das Modell zu verlieren.
Der Grund ist klar. Kinder lieben Drohnen einfach und können stundenlang mit ihnen spielen. Sie lieben es, alle möglichen Tricks auszuprobieren und allein das Gefühl, etwas zu kontrollieren, fasziniert sie. Drohnen sind auch ein großartiges Lernwerkzeug für Kinder. Sie können Hand-Augen-Koordination und Orientierung im Raum erlernen.
Besonders Kinderdrohnen unter 100 bis 200 Euro sind benutzerfreundlich, so dass kleine Entdecker keine Mühe haben, die Prinzipien der Steuerung zu erlernen. Wenn sie jedoch Spaß am Drohnenfliegen haben, werden sie keine Probleme haben, teurere Quadcopter zu fliegen, die schwieriger zu steuern sind.
Drohnen mit Kameras empfehlen wir sehr für Kinder. Sie zeigen Ihnen zum Beispiel, wie Sie oder Ihr Haus von oben aussehen. Stellen Sie sich aber auf höhere Anschaffungskosten ein, denn Kinderdrohnen mit Kamera werden für 100 bis 150 Euro aufwärts verkauft. Wenn der Preis Ihr Anliegen ist, wählen Sie zwischen Drohnen ohne Kamera. Diese sind ab ca. 50 Euro erhältlich.
Die kleinsten Drohnen für Kinder messen gerade einmal 4 × 4 cm. Sie sind leicht und passen buchstäblich in die Hosentasche, sodass Kinder sie zum Spielen mit Freunden mitnehmen können. Die teureren Multicopter sind schon größer, aber für Kinder dürfte es trotzdem kein Problem sein, sie herumzutragen.
Gimbal ist eine spezielle Stabilitätsvorrichtung, die beim Fotografieren und bei der Videoaufzeichnung Stöße und Schräglagen ausgleicht. Die Kamera wird in einer stabilen Position gehalten, die aus drei Achsen besteht. So gibt es keine verwackelten Aufnahmen und das Bild ist stets in der Horizontale.
Ready to fly bedeutet, dass Ihre Drohne betriebsfertig ist Sie keine Teile hinzukaufen müssen. Bei einigen Modellen fehlen jedoch die Batterien für den Controller. Diese Quadrocopter sind für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Mit dem Kürzel BNF (Blind to fly) werden Drohnen bezeichnet, die ohne Sender (Fernbedienung) ausgeliefert werden. Gedacht sind diese für Piloten, die bereits über eine Fernbedienung verfügen oder mehrere Modelle fliegen möchten. Falls Sie keine Fernbedienung haben, müssen Sie eine kaufen. Wichtig ist dabei darauf zu achten, dass die Fernbedienung mit Ihrem Modell kompatibel ist..
Weitere Begriffe
Reichweite der Fernbedienung
Die Reichweite der Fernbedienung bedeutet die maximale Entfernung, über die ein Multicopter ferngesteuert werden kann. Die billigsten Spielzeugdrohnen haben eine Reichweite von max. unter 100 Metern, die teuersten ein paar Kilometer. Drohnen, die über Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet gesteuert werden, haben eine Reichweite von etwa 20 Metern, Drohnen mit einer Funksteuerung sogar 5 km.