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Pentax Ricoh Theta V (REZENSION)

Aktualisiert 3. Januar 2018

Sphärische Kameras oder auch Kameras für virtuelle Rundgänge bzw. 360-Grad-Kameras sind heute auch keine Besonderheit mehr. Mittlerweile ist die Auswahl groß und viele Hersteller haben eine derartige Kamera in ihrem Programm. Vor allem die Ricoh Theta V hebt sich von seinen Konkurrenten deutlich ab und das in vielerlei Hinsicht. Zum einen war sie wahrscheinlich die erste Kamera dieses Typs, die in einer hohen Stückzahl verkauft wurde. Zum anderen war die Theta die erste für jedermann erhältliche 360° Kamera, die eine offizielle Zertifikation von Google Street View erhalten hat. Mit der Zeit kam auch die Unterstützung von 360° Videos von Youtube hinzu. Somit gelang es die Möglichkeiten zu erweitern.

RICOH THETA V – ergonomische, kleine und einfach zu bedienende Kamera

Bei der Ricoh Theta V handelt es sich bereits um die fünfte Generation dieser Kamera (Vorgängermodell war die Ricoh Theta SC). Das Design hat sich seit der ersten Generation nicht verändert, alle Versionen der Theta gleichen sich optisch wie ein Ei dem anderen. Ausnahme bilden nur die Farben. Kein Wunder, ist das Design doch so durchdacht, dass es keinen Grund gibt, dieses grundsätzlich zu verbessern. Es ist auch kein Zufall, dass der Hersteller bis heute, eine Menge angesehener internationaler Design-Auszeichnungen erhalten hat. 

Positiv ist vor allem, dass das Gerät sehr dünn ist, und beide Objektive in einem extrem geringen Abstand angebracht sind. Da es so keinen toten Winkel gibt, kann die Aufnahme zu einem perfekten Bild verknüpft werden. Bei vielen Konkurrenzmodellen, die allesamt wesentlich dicker sind, ist das nicht der Fall. Die Folge; die Aufnahmen werden schlechter zusammengefügt. Das macht sich vor allem bei Nahaufnahmen bemerkbar. Natürlich passiert das auch bei der Theta, aber in einem wesentlich geringeren Maße.

RICOH THETA V - Rezension TestRICOH THETA V - Rezension TestRICOH THETA V - Rezension Test
Das Design der Theta hat sich über die Generationen fast nicht verändert, ebenfalls unverändert blieb die ausgezeichnete Ergonomie und Größe des Gehäuses, was Sie bei 360° Aufnahmen schätzen werden.

Das Gerät liegt perfekt in der Hand, ist klein, leicht und einfach zu bedienen, es gibt nur die nötigsten Bedienungselemente. Der Hersteller gibt an, dass das Gehäuse aus Composit ist. Es ist aber nur schwer zu sagen, was er genau damit meint. Metall ist es jedenfalls nicht, wahrscheinlich hat das auch keiner erwartet, zumal es nicht notwendig ist. Es gibt nur vier Tasten für die Steuerung: Auslöser, Hauptschalten, eine Taste für die drahtlose Kommunikation und ein Schalter, mit dem man zwischen der Aufnahme von Fotos und Videos wechseln kann. Alle anderen Einstellungen werden ausschließlich über eine spezielle Handy-App vorgenommen. Diese gibt es für Smartphones mit Android und iOS. Ausführliche Infos über diese App und Links zum Download finden Sie auf der Website des Herstellers: Ricoh Theta S

i Virtuelle Rundgänge oder auch 360-Grad-Fotos sind heute recht modern und können auf verschiedene Art und Weise erstellt werden. Im Grunde genommen können sie mit jeder beliebigen Kamera aufgenommen und anschließend in speziellen Programmen verbunden werden. Sie können auch mit einem Handy und einer entsprechenden App aufgenommen werden. Alle diese Möglichkeiten sind aber entweder recht aufwändig (Zusammensetzung der Fotos wie bei Panorama-Aufnahmen) oder nicht besonders hochwertig (App im Handy) bzw. beides gleichzeitig. Ganz zu schweigen davon, dass sie nur für absolut statische Objekte verwendet werden können –  wenn sich das Objekt nur ein wenig bewegt, kann es nicht mehr richtig zusammengesetzt werden. Falls Sie also einen wirklich hochwertigen virtuellen Rundgang mit einem Klick haben wollen, dann ist eine spezielle Kamera die einzige Möglichkeit. 

Um 360° Panoramaaufnahme machen zu können, ist die Kamera mit zwei Fish-Eye-Objektiven ausgestattet. Wie ich schon oben erwähnt habe, ist die Ergonomie der Ricoh Theta V Kamera hervorragend. Allerdings sollten Sie auf die Objektive sehr gut aufpassen, denn die Kamera kann im Grunde genommen nicht sicher aufgestellt oder hingelegt werden. Wenn Sie die Kamera vertikal aufstellen, steht sie zwar schön, aber Sie müssen darauf achten, dass Sie aus Versehen nicht an den Tisch kommen. Die Kamera kippt nämlich recht leicht auf eines der Objektive. (wegen des Glases in den Objektiven befindet sich der Schwerpunkt des Geräts ziemlich hoch).

Falls Sie die Kamera auf die Seite legen wollen, müssen Sie sie entweder auf eines der beiden Objektive legen oder auf die schmale Seiten-Kante. Allerdings besteht auch hier Sturzgefahr und das Risiko, die Objektive zu beschädigen. Dies können Sie aber leicht mit der beigelegten weichen Schutzhülle vermeiden. Die Kamera nehmen Sie erst aus der Hülle, wenn Sie den Fotoapparat benutzen wollen. Ist zwar etwas unangenehm, aber ich empfinde dies nicht unbedingt als Nachteil. Zum einen gibt es keine andere Möglichkeit und zum anderen gewöhnt man sich recht schnell daran. 

Praktische Benutzung der RICOH THETA V Kamera

Die Ricoh Theta V funktioniert relativ einfach – es sind im Grunde genommen zwei absolut identische Kameras in einer, wobei jede ihr eigenes Objektiv und Sensor hat, und jede Kamera auf eine Seite fotografiert – alles in einem Aufnahmewinkel von etwas mehr als 180°. Dabei werden beide Hälften anschließend direkt in der Kamera zu einer einzigen 360° Aufnahme zusammengesetzt. Die Brennweite der Objektive von 1,3 mm (Äquivalent 4 mm) ist extrem kurz, so dass die Schärfentiefe so riesig ist, dass die Kamera nicht fokussiert, was auch nicht notwendig ist, denn alles ab einer Entfernung von 10 cm vom Objektiv wird trotz der hohen Leuchtkraft der beiden Objektive scharf dargestellt.

Kirche in Štěchovice, Kerzenbeleuchtung. #theta360 - Spherical Image - RICOH THETA

Mit der Leuchtkraft und Blende verhält es sich ähnlich wie mit der Scharfeinstellung. Beide Objektive verfügen über eine hervorragende Blende von f/2, wobei sich die Blende nicht ändert – sie ist auf diesen Wert fest eingestellt. Die CMOS-Sensoren verfügen zwar über die gleiche Auflösung wie die Vorgängermodelle – Ricoh Theta S und Ricoh Theta SC, also 2x 12 Megapixel, sie sind aber um eine Generation neuer. Die Auflösung des zusammegesetzten Fotos beträgt etwa 14,5 Megapixel (5376 x 2688 Pixel). Gespeichert werden die Fotos in dem internen 19 GB Speicher. Die Kapazität ist ausreichend und mehr als doppelt so groß wie bei den älteren Versionen, die lediglich 8 GB hatten. Leider kann nur im JPG-Format gespeichert werden – viele Benutzer hatten schon bei den älteren Versionen auch das RAW-Format gefordert, das aber leider immer noch fehlt.

Die Kamera wird meistens drahtlos über eine Handy-App gesteuert. Das Handy wird somit zur Fernbedienung. Positiv ist, dass der Hersteller diese App relativ oft aktualisiert und verbessert – wesentlich öfter und stärker als es bei der Aktualisierung der Firmware bei herkömmlichen Kameras der Fall ist. Die Kamera übernimmt zudem aus dem Handy auch Informationen über die Lage, die sie in die Exif-Daten der Aufnahmen speichert. Die Kommunikation erfolgt über Bluetooth (Fernbedienung, Einstellung, Teilen der Lage) oder WLAN, wo zudem auch eine Live-Vorschau oder die Übertragung von Fotos möglich ist. 

Kriche in Žďárec #theta360 - Spherical Image - RICOH THETA

Da man keine Scharfeinstellung und Blenden-Einstellung vornehmen muss, ist die Bedienung der Theta relativ einfach. Zur Verfügung stehen vier Modi – Vollautomatik, Zeitprioritätsmodus, ISO-Empfindlichkeits-Prioritätsmodus und manueller Modus. Diese Modi werden durch weitere Funktionen ergänzt wie man sie auch von anderen Kameras kennt (z.B. Weißabgleich, Belichtungskorrektur, Selbstauslöser etc). Die ISO-Empfindlichkeit kann im Bereich von ISO 64 – 6400 eingestellt werden, die Gesamtbelichtungszeit geht von 1/25 000 bis 60 Sekunden. Selbstverständlich können auch 360° Videos gemacht werden und zwar in einer Auflösung von bis zu 4K (H264/H265). Selbstverständlich alles im Surround-Sound, der über die eingebauten Mikrofone aufgenommen wird. Auch Zeitraffer-Aufnahmen sind möglich.

Technische Daten RICOH THETA V:

ParameterRICOH THETA V
Aufnahme-Chip2x CMOS 1/2.3" (6,17 × 4,55 mm)
Auflösung14,5 Mpx, 5376 × 2688 px
Objektive2× 4 mm f/2 (2× 190°)
StabilisierungNein
BildprozessorSnapdragon 625
ISO-EmpfindlichkeitsbereichISO 64 – 6400
Belichtungszeitbereich1/25 000 – 60 s
AutofokusNein (scharf alle 10 cm)
Geschwindigkeit von SerienaufnahmenZeitraffer-Scannen
LCD-MonitorNein (über Smart-Gerät ja)
Live-AnsichtNein (über Smart-Gerät ja)
Video4K (3840 × 2160 / 30p) / H264 + H265
Drahtlose SchnittstellenWiFi, Bluetooth
SpeicherkartenNein, 19 GB interner Speicher
GehäusematerialZusammengesetzt
Maße45 × 131 × 23 mm
Gewicht121 g

RICOH THETA V – gemacht für Kreative

In der Praxis hat sich die Verbindung über WLAN am besten erwiesen. Gegenüber Bluetooth hat sie zwar einen höheren Verbrauch, aber die Live-Vorschau und ein sofortiger Transfer der Fotos ans Handy passen einfach. Die Steuerung und Übertragung der Aufnahmen geht ohne Probleme und schnell. Es stimmt zwar, dass die Reichweite des WLAN-Signals etwas größer sein könnte – bei einer Verbindung ohne Hindernisse sind es oft auch mehrere Dutzend Meter, aber sobald zwischen dem Handy und der Kamera ein Hindernis auftaucht, reduziert sich die Reichweite erheblich.

Von den verfügbaren Modi hat sich der ISO-Empfindlichkeits-Prioritätsmodus am besten bewährt und zwar vor allem beim Fotografieren von statischen Objekten, wo ich eine geringere Empfindlichkeit für eine maximale Qualität der Fotos einstelle und es der Automatik überlasse, die Belichtungszeit zu berechnen. Dank der hohen Leuchtkraft der Objektive kommen aber in den meisten Situationen angemessene Belichtungszeiten heraus, und zwar auch bei einer geringen ISO-Empfindlichkeit. Manchmal passiert es, dass zu viel Licht ist, darum hat der Hersteller reagiert und beim neuesten Modell der Ricoh Theta V nicht nur die geringere Empfindlichkeit ISO 64 hinzugefügt, sondern auch die kürzeste Belichtungszeit auf 1/25 000 Sekunden verkürzt, was vor allem bei sonnigen Sommertagen bestimmt von Vorteil sein wird. 

RICOH THETA V - Rezension TestRICOH THETA V - Rezension TestRICOH THETA V - Rezension Test RICOH THETA V - Rezension TestRICOH THETA V - Rezension TestRICOH THETA V - Rezension Test
Im Fall der RICOH THETA V Kamera werden der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zudem können Sie die erstellten Fotos auch in Ihrem Handy bearbeiten. 

Das praktische Fotografieren mit der Ricoh Theta V unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Kompakt-Kamera. Es dauert eine Weile, bis Sie alle Macken, die für Kreative eher eine hervorragende Unterhaltung sind, begreifen. Zum Beispiel, Sie sind immer in der Aufnahme, wenn Sie aus der Hand fotografieren. 😊 Wenn Sie nicht auf dem Bild sein wollen, müssen Sie die Kamera irgendwo hinlegen oder ein Stativ + Fernsteuerung über das Handy oder den Selbstauslöser verwenden. Auch das Stativ ist in der Regel in der Aufnahme sichtbar. 😊

Der Kreativität werden aber keine Grenzen gesetzt, da die Kamera auch anders platziert werden kann –  zum Beispiel kann nach dem Anbringen einer Öse die Kamera aufgehängt werden. Bewährt hat sich dabei eine Angelschnur, die meistens nicht zu sehen ist, beziehungsweise einfach wegretuschiert werden kann. Außerdem ist es kein Problem, wenn die Kamera auch kopfüber hängt, weil sie mit einem Gyro-Teleskop-Positionssensor ausgestattet ist. In der Aufnahme ist auch nicht der Selfie-Stick zu sehen, mit dem Sie die Theta irgendwo anbringen oder weiter vom Körper entfernt halten können. Das Ergebnis sieht dann so aus, als ob die Kamera einfach in der Luft hängen würde. 

Hervorzuheben ist auch, dass die Theta nicht nur über einen eingebauten Speicher, sondern auch über einen Akku verfügt, der über einen klassischen microUSB-Stecker aufgeladen wird. Sie können also ein übliches Handy-Ladegerät oder eine beliebige Power Bank verwenden. Der Hersteller gibt an, dass der Akku eine Laufzeit von etwa 300 Fotos oder 80 Minuten Video hat, was allerdings mit Vorsicht zu genießen ist. Man sollte sich eine schon eine Reserve bewahren, denn es hängt viel von der Art der Benutzung ab. Allerdings ist die Ricoh Theta keine Kamera, mit der Sie über das Wochenende mehrere Hundert Fotos aufnehmen würden. Bei normalen Gebrauch brauchen Sie sich über den Verbrauch keine Gedanken machen. Problematischer wird es nur bei Zeitraffer-Aufnahmen. Allerdings sind sie über den Akku immer bestens informiert, da die App im Handy den aktuellen Stand anzeigt.

Ihre Fotos können Sie am Computer mit jedem beliebigen Grafikeditor bearbeiten, aber leider nur im JPG-Format. Die bearbeiteten Fotos können Sie dann als virtuellen Rundgang in einem speziellen Programm betrachten. Zudem können Sie mit dessen Hilfe die Firmware der Kamera aktualisieren und auch Fotos in einer Web-Galerie teilen, wo auch die Autorotation und andere Features funktionieren. In der Galerie können Sie einen HTML-Code generieren, mit dessen Hilfe Sie den virtuellen Rundgang zum Beispiel auf Ihrer eigenen Website einfügen können. 

Link auf die Website, auf der Sie die SW zum Downloaden sowie die Galerie finden: Ricoh Theta

360° Aufnahmen auch unter Wasser 

Besonders hervorzuheben ist das reichhaltige Zubehör. Dazu zählt die bereits oben erwähnte Handy-App für die Steuerung der Kamera. Zur Verfügung stehen aber auch weitere Apps für mobile Geräte, wie THETA+ und THETA+ Video, mit denen Sie Ihre Fotos und Videos bearbeiten können. Ebenso vorhanden sind voreingestellte Tools für die Erstellung der sogenannten Little-Planet-Ansicht, bei der Bilder so erscheinen, als stünden Personen und Gebäude auf einer kleinen Erde.

Es ist sehr einfach –  das Foto öffnen Sie in der THETA+ App, wo Sie mit Hilfe der speziellen Funktion einfach den "Little Planet" erstellen. Anschließend öffnen Sie ihn in Ihrem Foto-Editor, beenden die Bildbearbeitung und drucken diesen bei Bedarf auf Papier aus. Hier muss ich noch betonen, dass diese THETA+ App wirklich hervorragend ist. Aber das ist nicht alles, denn auf Google Play finden Sie eine ganze Menge an alternativen Apps, die die Funktionen und Möglichkeiten der Ricoh Theta V erweitern.

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Mit einer speziellen Hülle können Sie auch 360° Aufnahmen unter Wasser machen.

Nicht weniger interessant ist die Möglichkeit, Bilder drahtlos von der Kamera direkt an den Fernseher zu übertragen, eventuell auch Live-Bilder ins Internet zu streamen. Die Schnittstelle ist sehr intuitiv und benutzerfreundlich, wodurch die Sprache nicht so wichtig ist, wie bei gewöhnlichen Kameras. 

Von dem üblichen Zubehör schätze ich die sehr gewöhnliche, aber äußerst praktische Hülle, die im Lieferumfang enthalten ist. Sie ist relativ fest und weich, so dass die Kamera in der Tasche oder im Foto-Rucksack sicher geschützt ist. Falls Sie, wie ich, die Kamera bei anspruchsvollen Outdoor-Aktivitäten noch besser schützen wollen, empfehle ich den Kauf eines festen Brillen-Etuis, in das die Kamera perfekt auch mit der weichen Hülle passt. Die gibt es für wenig Geld bei jedem Optiker. 

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Für die Aufzeichnung des Surround-Sounds in hoher Qualität können Sie ein zusätzliches Mikrofon erwerben. Das ist so gemacht, dass es in der Aufnahme nicht zu sehen ist. 

Sehr interessant ist auch die neue Ricoh TW-1 Unterwasserhülle, mit der man mit der Kamera bis zu einer Tiefe von 30 m tauchen kann. Neu ist auch das Zusatz-Mikrofon, das für Surround-Sound Aufnahmen in hoher Qualität genutzt werden kann. Dieses wird von unten an die Theta befestigt. In der Aufnahme ist es dann nicht zu sehen. Mehr Original- sowie Alternativ-Zubehör finden Sie einfach in den Shops oder auf der Webseite des Herstellers.

Fazit:

Die fünfte Generation der Theta Kamera hat in Sachen Bildqualität die Latte wieder nach oben verschoben. Gegenüber den vorherigen Versionen bietet die 360° Ricoh Theta V dank des neuen Chips und Bildprozessors eine insgesamt bessere Bildqualität, die auch zum Drucken ausreichend ist. Zudem ist die Übertragung und Kommunikation mit dem Handy schneller, das neueste Modell hat einen wesentlich größeren internen Speicher, es besteht die Möglichkeit 4K-Videos zu erstellen und die Ergebnisse per Fernwiedergabe auf dem Fernseher zu betrachten. Zudem kann sie streamen und Online-Videos in 4K-Auflösung abspielen, die Kamera verfügt über 4-Kanal-Surround-Sound und bietet neues Zubehör.

Leider fehlt immer noch das RAW-Format. Trotz dieser Einschränkung ist die Kamera in ihrer Klasse ein Spitzen-Gerät – und zwar in allen Bereichen. Nicht nur die Kamera selbst ist top, sondern auch die angebotene Infrastruktur (Apps, Web-Galerie, Zubehör etc.). Hervorzuheben ist auch das sehr intelligent gestaltete Design, das einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hat, da der tote Winkel auf ein Minimum reduziert wird. Es ist schon richtig, dass der Hersteller sich diese Qualität auch bezahlen lässt. Der Preis der Ricoh Theta V ist relativ hoch und liegt derzeit (1/2018) bei unter 480 EUR. 

Sollten Sie es aber mit der 360° Fotografie ernst meinen, dann ist die Ricoh Theta V eine gute Wahl. Ich persönlich bin der Ansicht, dass sie es auch noch lange bleiben wird. Die Kamera kann mehr als nur experimentelle und kreative Spielchen, sie eignet sich auch hervorragend für anspruchsvollere und professionelle Arbeiten.

Muster-Aufnahmen in voller Auflösung

Vor- und Nachteile der RICOH THETA V

Bewertung 92 % Alza
Hauptparameter Aufbau
97 %
Bildqualität
95 %
Preisleistungsverhältnis
85 %

Plus

  • Perfektes Design (wirkt sich auch auf die Bildqualität aus)
  • Hervorragende Foto- und Videoqualität
  • Fernsteuerung über ein Smartphone
  • Viele Funktionen
  • Hervorragende Unterstützung und Infrastruktur
  • Unterstützung für Google Street View
  • Klein, leicht, handlich
  • Interessantes Zubehör

Minus

  • Höherer Preis
  • Fehlendes RAW-Format
  • Höhere Sorgfalt bei der Arbeit notwendig
Michal Kupsa

Michal Kupsa ist 1970 in Brünn geboren. Mit 15 Jahren begann er zu fotografieren und bereits drei Jahre später arbeitete er als Journalist. Seine Bilder werden in vielen tschechischen und ausländischen Medien veröffentlich (Tschechisches Fernsehen, Tschechischer Rundfunk, National Geographic, National-Bibliothek des USA-Kongress, iDNES, Stiftung Člověk v tísni (Mensch in der Not) und die meisten tschechischen Fotofachzeitschriften). Hauptsächlich macht er Reiseberichte, Rezensionen über Foto-Technik und leitet Fotokurse.

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