Welche Parameter sind bei der Auswahl einer Outdoor-Kamera wichtig?
Maximale Auflösung
Die Auflösung gibt an, aus wie vielen Punkten in waagrechter sowie senkrechter Richtung das Bild besteht. In der Regel gilt, je höher die Auflösung, ein desto detailreicher und somit auch hochwertiger ist das Bild.
- Full HD – Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten, wird heute als Standard betrachtet.
- Ultra HD – Auflösung von 3840 × 2160, heutiger Trend, der nach und nach Full HD ersetzt. Enthält im Verhältnis zu Full HD die vierfache Anzahl der Bildpunkte, was sich auf die Größe der resultierenden Datei auswirkt - in den Speicher passt ein kürzeres Video (danach muss es in den PC übertragen werden, bzw. der Speicher über eine Speicherkarte erweitert werden).
- 4K – Benutzt wird auch die Auflösung von 4096 × 2160, offiziell als 4K bezeichnet. Obwohl es eine höhere Pixel-Anzahl als Ultra HD erreicht, hat es kein Seitenverhältnis von 16:9 und nutzt dadurch nicht die ganze Fläche des Breitbildfernsehers aus - über und unter dem Bild bleiben schwarze Streifen.
Die Ultra HD und 4K Auflösung werden Sie vor allem schätzen, falls Sie einen Ultra HD Fernseher besitzen. Dieser zeigt das Video in seiner vollen Qualität an – jeder einzelne Pixel. Eine höhere Auflösung ist auch bei der Arbeit mit Videos in Postproduktion-Programmen – von Vorteil – Sie können einen Ausschnitt eines Teils der Szene in Full HD machen. Seine Verarbeitung ist aber von der Hardware komplizierter.
Maximale Bildwiederholrate
Wird mit der Abkürzung fps (Aufnahmen pro Sekunde) angegeben. Das klassische Fernsehbild erreicht 25 fps für die europäische Norm PAL und 30 fps für die NTSC Norm. Kameras bieten gewöhnlich 50 oder 60 fps. Für filmisch aussehende Bilder suchen Sie 24 fps, für Sportaufzeichnungen oder verlangsamte Aufzeichnungen 120 fps oder mehr – dank der höheren Bildwiederholrate kann das Video hochwertig verlangsamt werden. Es wird aber die Größe der resultierenden Datei erhöht.
Sensor-Auflösung
Je höher die Sensor-Auflösung, desto detailreicher sind die im Foto-Modus aufgenommenen Fotos. Bei den billigeren Modellen beträgt die Auflösung zwischen 2 bis 8 Mpx, fortschrittliche Modelle bieten 12 bis 21 Mpx.
Widerstansfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen
Einige Outdoor-Kameras müssen vor Wasser, Staub und Erschütterungen eine spezielle Hüllen schützen. Andere Action-Kameras brauchen diesen Schutz nicht - es kommt somit zu keiner Dämpfung des Tons wegen des Abschließens in eine Hülle. Die Hülle bietet aber die Möglichkeit in eine größere Tiefe zu tauchen und falls es zu einem Sturz der Kamera kommt, wird maximal die Hülle beschädigt, die dazu gekauft werden kann.
Akku-Laufzeit
Sie beträgt typisch zwischen 1 und 2,5 Stunden, ist aber von der gewählten Auflösung, Bildwiederholrate, GPS-Benutzung, dem Display sowie dem Wireless-Anschluss abhängig. Der Akku kann ausgewechselt werden. Durch das Kaufen eines weiteren, erhalten Sie eine Back-Up-Stromversorgung. Er kann auch über ein USB-Kabel über eine Power-Bank aufgeladen werden.
Nützliche Eigenschaften der Action-Kameras
- Bildstabilisierung – eliminiert das Zittern von Videos, die durch geringe Erschütterungen des Camcorders verursacht werden - bei Action-Kameras eine wigtige Eigenschaft.
- Display – ermöglicht die Kontrolle der aufgezeichneten Szene sowie das spätere Ansehen der aufgezeichneten Aufnahmen.
- Zeitraffer (Timelapse) – Aufzeichnung von lange dauernden Vorgängen und die anschließende Verarbeitung zu einem kurzen Video.
- Serienaufnahmen – die Kamera nimmt nach dem Drücken des Auslösers in sehr kurzer Zeit einige Fotos auf.
- GPS – speichert die Koordinaten der Orte, wo die Aufzeichnungen aufgenommen wurden.
- WLAN und Bluetooth – verbinden die Action-Cam kabellos mit der App im Smartphone. Das kann als Fernbedienung benutzt werden und es ist möglich die erfassten Aufnahmen direkt downloaden.