Hauptparameter
Takten
80%
Preis
90%
Ausrüstung
70%
Wenn Sie einen Mini-PC oder eine kleine Workstation haben möchten, ist das mATC-Motherboard für Sie wie gemacht. Heute schauen wir uns dieses Motherboard in unserem Review an. Das ASUS PRIME B350M-A Motherboard ist sowohl billig als auch leistungsstark. Es ist auch für die Prozessoren AMD Ryzen 5 1600 ausgelegt, die nun unerwartete Erfolge im Kampf gegen konkurrierende CPUs von Intel feiern.
In der ersten Abbildung haben wir eine Zusammenfassung der Funktionen zur Verfügung, mit denen das ASUS PRIME B350M-A Motherboard ausgestattet ist. Es ist ein Middle-End-AM4-Motherboard für die AMD Ryzen und APU A6 - A12 Prozessoren. Wie der Name schon sagt, ist das Motherboard primär mit einem AMD-B350-Chipsatz ausgestattet. Das ASUS PRIME B350M-A Motherboard unterstützt offiziell die DDR4-Speicher mit bis zu 64 GB und die Übertaktung auf bis zu 3200 MHz (effektiv) mit den Prozessoren AMD Ryzen. Im Gegensatz zur Intel-Plattform ist es auch möglich, die ECC-Speicher zu verwenden.
Das ASUS PRIME B350M-A Motherboard ist mit der digitalen Leistungskaskade DIGI+ VRM ausgestattet. Obwohl es mit einer passiven Wärmedämpfung nicht nachgerüstet wurde, bietet ASUS die Unterstützung auch für das stärkste AMD Ryzen 1800X 8-Kern-Prozessormodell . In diesem Fall wird die Wärmeableitung selbst vom PCB gesichert. Hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten haben wir hier einen M.2-Steckplatz für die schnellen NVMe-SSDs mit der Unterstützung für die x4-PCIe-Leitungen. Es gibt hier auch den x4-Klassiker in der Form von sechs SATA-6GB/s-Ports. Die restlichen drei Paare von USB-3.0-Ports sollten ausreichend sein, um die Peripheriegeräte zu verbinden. Einen potenziellen Mangel lösen dann noch zwei USB-3.1-Ports.
Die Videoausgänge sind mit einem VGA-, einem DVI-D- und einem HDMI-Port ausgestattet. Die Audiokomponenten des B350M-A Motherboards im uATX-Format sind von den übrigen Komponenten abgeschirmt, was das Stören des analogen und digitalen Signals gewährleistet.
Das Vergleichsbild für den AM4-Plattform-Chipsatz zeigt uns die Möglichkeiten und Grenzen des Chipsatzes B350, auf dem das ASUS B350M-A PRIME Motherboard basiert ist.
Der Vollständigkeit halber werden wir eine vollständige Spezifikation des ASUS B350M-A PRIME Motherboards für die AM4-Plattform und Prozessoren AMD Ryzen sowie die 7. Generation von CPU Athlon durchführen.
Der Inhalt des Pakets ist beim ASUS B350M-A PRIME nicht groß. Es enthält das Motherboard selbst, DVDs mit Treibern, ein SATA-Kabel (es könnten mehr sein), die M.2-SSD-Befestigungsschrauben und das Benutzerhandbuch.
Die Prozessor-Stromversorgungskaskade besteht aus 4 + 2 Phasen. Es werden OnSemi-Mosfets verwendet, 4 für das Core und 2 für das SoC (System on Chip). Die theoretische Gesamtleistung für die CPU-Stromversorgung beträgt 150 A. Die CPU-Stromversorgung wird leider nicht von einem zusätzlichen passiven Kühlkörper gekühlt. Obwohl der Hersteller diese Kühlung nicht benutzt hat, würde ich persönlich die zusätzliche Platinenkühlung bevorzugen. Denn diese Platine unterstützt den stärksten 8-Core-Prozessor AMD Ryzen 1800X mit Taktungsoptionen.
Auf der Rückseite der I/O-Platine befinden sich die älteren PS2-Maus- und Tastatur-Anschlüsse. Es gibt hier einen VGA-, DVI-D- und HDMI-Port für die Bildausgabe. Es folgen zwei USB-3.0-, zwei USB-3.1- und zwei USB-3.0-Ports zusammen mit einem Gigabit-Ethernet-Konnektor und drei Audio-Anschlüssen.
Wir sehen uns nun die interessanteste Eigenschaft des Boards an, nämlich die Taktungsmöglichkeiten. In diesem Kapitel testen wir die Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen des ASUS B350M-A PRIME Motherboards mit dem AMD Ryzen 5 1600 Prozessor, der beispielsweise beim ASUS CROSSHAIR VI HERO kein Problem die 3,9 GHz auf Prozessorkernen und 2933 MHz bei DDR4-Betriebsspeichern zu erreichen hat.
Jetzt sind wir im sogenannten EZ-UEFI-Modus. Dies ist ein vereinfachtes Angebot an den grundlegenden Einstellungen, die Sie am Anfang benötigen können. Die AM4-Plattform für die AMD Ryzen Prozessoren hat jedoch einen Vor-/Nachteil. In der Standardeinstellung bietet sie nicht eine all zu hohe Leistung, so dass es notwendig ist, vor allem die Arbeitsspeicher zu übertakten. Das DOCP-Profil im linken mittleren Teil stellt eine Alternative zum bekannten XMP-Profil dar. Wir werden aber das manuelle Übertakten vorziehen, denn es ist gar nicht so kompliziert.
Sobald Sie mit F7 in den erweiterten Modus umschalten, wird das UEFI-Angebot erweitert. Der erste UEFI-Eintrag ist beim ASUS B350M-A PRIME Motherboard "Main" - das Hauptmenü mit einer Zusammenfassung der Systeminformationen. Hier können Sie die Sprache und das Passwort für das UEFI-Angebot festlegen, in dem wir uns jetzt befinden.
Ai Tweaker ist der Teil von UEFI, wo die ganze "Magie" stattfindet. Mit anderen Worten - hier wird alles für das Takten eingestellt. Die folgenden Kombinationen von Frequenzen und Spannungen, die Sie sehen werden, sollten mit jedem Prozessor Ryzen 5 funktionieren. In diesem Fall übertakten wir den Ryzen 5 1600. Gleich oben können Sie die Frequenz auf 2933 MHz und darunter das CPU-Kernverhältnis auf x39 einstellen. Das Motherboard ASUS B350M-A PRIME ist mit keinem externen BCLK-Generator ausgestattet, so dass es auf 100 MHz fest eingestellt ist. Mit dem x39-Multiplikator wird dann die resultierende Frequenz von 3.900 MHz auf allen sechs Prozessorkernen erreicht.
Der letzte sichtbare Eintrag im Bild ist die VDDCR-CPU-Spannung. Es handelt sich um die Prozessorspannungseinstellung. Hier haben wir den Auto- und Offset-Modus zur Verfügung. Der Offset-Modus fügt eine spezifizierte Spannung in Millivolt zu dem Wert zu, den die Platine mit dem Prozessor festlegen. Also stellen wir den Offset-Modus ein und gehen dann weiter.
Die VDDCR-CPU-Offset-Spannung können Sie auf das Maximum von 0,2 V einstellen. Später können Sie den Wert reduzieren, um niedrigere Temperaturen und einen niedrigeren Stromverbrauch zu erreichen. VDDCR SOC ist die Spannungseinstellung für das "System on Chip". Es handelt sich dabei um die Gesamtheit der Spannungen für den IMC-Speichercontroller, USB, M.2 und PCI-e. Wie bei den Kernspannungen können Sie auch hier die Spannung bis auf die untere Betriebsstabilitätsgrenze reduzieren (Undervolting). Die Spannung für den RAM habe ich vor allem wegen dem modifizierten Timing, das wir uns jetzt anschauen werden, auf den Wert von 1.5 V eingestellt.
Durch die Einstellung von DRAM Timing Control können Sie das primäre Timing für die DDR4-Speicher anpassen. Ich habe meine eigene und bewährte Kombination verwendet - 14-14-14-14-22 - die beim AMD Ryzen 7 auch mit höheren Frequenzen wie 3466 MHz effektiv funktioniert. Falls Sie auch die Single-Rank-Speicher haben, können Sie die Einstellung laut meiner Empfehlung ausprobieren. Es wird wahrscheinlich auch bei Ihnen funktionieren und Ihr AMD Ryzen erreicht eine ganz neue Leistung.
So haben wir das UEFI-Timing durchgeführt. Bevor wir zu den Stabilitätstests in der Echtzeit und dem Überprüfen von eingestellten Werten übergehen, beenden wir die UEFI-Schau für das ASUS B350M-A PRIME Motherboard.
Der nächste UEFI-Eintrag für das ASUS B350M-A PRIME Motherboard ist "Advanced". Hier finden wir die erweiterten Einstellungsoptionen für den Prozessor, die SATA-Controller, Motherboard-Geräte wie das Ethernet und Audio und nicht zuletzt den USB.
Im nächsten Teil des UEFI-Menüs des ASUS B350M-A PRIME Motherboards finden wir eine Zusammenfassung aller überwachten Temperatursensoren und Spannungen. Ein Teil der Überwachung ist auch die Q-Fan-Einstellung. Diese Einstellungsoption werden wir uns in der Software-Version im vorletzten Kapitel dieser Rezension anschauen.
Im vorletzten Teil des UEFI-Menüs kommen wir zu den Einstellungen, die mit dem Booten zu tun haben. Sie werden zunächst daran interessiert sein, die Boot-Geräte und ihre Prioritäten einzustellen. Wenn Sie das Betriebssystem von einem USB installieren, können Sie es hier als Boot-Option Nummer 1 wählen, oder das Boot-Menü mit der F8-Taste während des Startens Ihres PCs öffnen.
Der letzte UEFI-Eintrag für das ASUS PRIME B350M-A Motherboard ist "TOOL". Hier finden wir hauptsächlich die Tools zum Flashen des BIOS-Programms und die Overclocking-Profile für das Speichern von aktuell eingestellten Parametern. Und falls nötig auch Tools für das erneute Hochladen, ohne alles noch einmal und manuell machen zu müssen.
Auf dem Screenshot gibt es zwei Tests. Der erste Test links ist der SuperPI-32M-Test. Dies ist eine beliebte Benchmark, die Stabilität, Leistung und Effizienz von Speichern wie keine andere testet. Gleichzeitig spiegelt es deutlich die Leistung - besonders die Single-Thread-Leistung von den CPUs. Die zweite Benchmark ist Geekbench. Sie überprüft Stabilität und Leistung der Speicher in mehreren Stufen. Diese Benchmark testet auch die Single-Thread- und Multi-Thread-CPU-Leistung.
Cinebench R15 ist eine bekannte Benchmark für die anfänglichen Stabilitätstests, die Overclocker verwenden, um die kleinstmögliche Spannung auf einer Frequenz zu finden. Dies ist eine mittlere Benchmark. Wenn mehrere Runden der Render-Szene stabil sind, ist das BIOS-Setup auf dem richtigen Weg.
HWBOT H265 sichert die Video-Encodierung mit dem Codec H.265, das für den Prozessor sehr anspruchsvoll ist. Das Codec H.265 wird immer häufiger verwendet, da es sich um eine sehr praktische Videoaufbewahrungsmethode handelt, die zu den heutigen sperrigen Filmen und Serien besonders in der 4K-Qualität gut passt. Die ersten Tests haben wir also schon gemacht. Wir können sie zum Beispiel noch mit einem mehrstündigen ROG-RealBench-Test von ASUS überprüfen.
Das Motherboard ASUS B350M-A PRIME hat sich als benutzerfreundlich erwiesen. Die UEFI-Einstellung ist einfach und klar. Das BIOS ist stabil, ohne jegliche Fehler. Und vor allem funktioniert die RAM-Taktung so, wie sie sollte. Bei den Prozessoren AMD Ryzen spielen die Hauptspeicher eine wichtige Rolle, da die CCX-Module, aus denen der Prozessor besteht, über das sogenannte Infinity Fabric kommunizieren, das mit der gleichen Frequenz wie die DDR4-Speicher arbeitet.
Obwohl das ASUS B350M-A PRIME Motherboard nicht über viele Funktionen verfügt, ist es ein sehr gutes Motherboard für nur etwa 80 Euro. Wie Sie in diesem Test sehen können, hat diese Hauptplatine auch mit dem Übertakten von AMD Ryzen 5 1600 auf sein Maximum kein Problem. Wenn Sie nicht mehr benötigen, leistet Ihnen ASUS B350M-A PRIME den gleichen Service wie das High-End-Motherboard ASUS CROSSHAIR VI HERO. Das letztgenannte Motherboard habe ich in einem noch umfassenderen und ausführlicheren Bericht beschrieben.
Takten
80%
Preis
90%
Ausrüstung
70%
Das anständige Motherboard ASUS B350M-A PRIME, das zusammen mit dem getesteten Prozessor AMD Ryzen 5 1600 eine gute Figur gemacht hat, bewerten wir mit der silbernen Medaille. Diese Hauptplatine hat die Übertaktung des Prozessor und der Speicher auf ihre Maxima erfolgreich überstanden und bietet auch einen günstigen Preis.